Tourismus in Hurghada

Der größte Touristenstrom kommt aus Deutschland, Russland und den ehemaligen GUS-Staaten. Die fünf größten Touristengruppen in Hurghada teilen sich prozentual wie folgt auf: 28% Deutsche, 11,1% Russen und ehem. GUS, 5% Engländer, 4,3% Franzosen und 5,3% die Ägypter selbst aus dem restlichen Land.

In Ägypten ist der Tourismus von zentraler Bedeutung für die Wirtschaft. Jährlich kommen Millionen von Touristen ins Land und lassen ihre Devisen dort, was den Tourismus in den letzten Jahren zu einem immer bedeutsameren Wirtschaftszweig Ägyptens machte, das zum Beispiel von der Versorgung mit Lebensmitteln, Maschinen und chemischen Produkten eher auf den Export angewiesen ist und hierfür das Geld aus dem Tourismus gut gebrauchen kann.

Ein Großteil der Einnahmen aus dem Tourismus wird aber auch in die weitere Verbesserung der Infrastruktur der Touristikzentren gesteckt. Wenn man den Tourismus in Ägypten betrachtet, so kann man die Touristen in verschiedenen Touristengruppen einteilen. Zunächst einmal gibt es die reinen Badeurlaubstouristen, die sich an den wunderschönen Stränden des Landes am Mittelmeer, oder aber am Roten Meer in der Sonne aalen. Darüber hinaus gibt es noch die reinen Kulturtouristen, die hauptsächlich nach Ägypten kommen, um dort die Baudenkmäler zu besichtigen. Darüber hinaus gibt es auch noch die Touristen, die Badeurlaub und Kultur miteinander geschickt verknüpften. Gefördert wird dies durch ausgeklügelte und durchorganisierte Angebote von Tourismusunternehmen.

Einige Daten zum Thema Tourismus in Hurghada:

Hotel und Tourismus Infrastruktur von Hurghada (bezogen auf den Monat Februar 2009):

derzeit kann man im Raum Hurghada unter 145 Hotels mit insgesamt 36.733 Zimmern und einer Bettenkapazität von 63.466, wählen.

die Anzahl, der in diesen Hotels beschäftigten Mitarbeiter beträgt 38.202

es gibt dort:
- 167 Tauchschulen
- 537 Schiffe zugelassen für Tagestouren
- 219 Schiffe für Tauchsafaris, durchschnittliche Dauer eine Woche
- 149 Reiseunternehmen
- 10 Transportunternehmen, welche ausschließlich für touristische Transport zugelassen sind
- 61 Unternehmen, die sich auf die Durchführung von Wüstensafaris mit Jeeps spezialisiert haben

Touristenanzahl und Aktivitäten ( bezogen auf den Monat Januar bis Juni 2008):

  • auf dem Flughafen in Hurghada landen pro Tag durchschnittlich 65 Maschinen

  • bis Juni 2008 landeten 1.647.462 Touristen auf dem Flughafen in Hurghada
    - 17,4 % Deutsche
    - 22,2 % Russen
    - 7,0 % Italiener
    - 4,6 % Franzosen
    -5,2 % Ägypter

  • 207.113 Touristen haben während ihres Aufenthaltes einen Busausflug nach Kairo gebucht

  • 427.549 Urlauber nutzen die Möglichkeit, im Rahmen eines Tagesausfluges nach Luxor, auf den Spuren der alten Pharaonen zu wandeln

  • 437.411 Tauchgänge wurden registriert

  • für Tauchsafaris von mind. einer Woche entschieden sich 27.766

  • die Zahl, der offiziell erfassten Schnorchler betrug 498.797, die tatsächlichen Werte liegen weit darüber

  • 12.153 Urlauber entschieden sich für andere Wassersport Aktivitäten

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  • Miriam & Malene

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  • Quellen:

  • http://www.aegypten-guide.de/aegypten-tourismus.html

    http://www.trivago.de/hurghada-7/reisefuehrer


    http://www.hurghada-tourism.com/index-de.php?menu=1&page=3

Geografische Basisinformationen

Das afrikanische Land Ägypten, am Ostrand der Sahara, erstreckt sich über eine Fläche von 1.200.000 km². Es liegt im Nord-Osten Afrikas und grenzt im Norden an das Mittelmeer und im Osten an das Rote Meer. Durch die Halbinsel Sinai, welche 61000 km² groß ist, also etwa drei mal so groß wie die Schweiz, werden die beiden Kontinente Afrika und Asien verbunden.

Ägyptens Nachbarstaaten sind Libyen, der Sudan und Israel. In der Westlichen Wüste und der Östlichen Wüste Ägyptens, die durch den Nil getrennt werden, liegen die Oasen Baris, Dakhla, Farafra, Bahariyah, Charga und Siwa.

Der höchste Gipfel Ägyptens, der Jabal Katrina, welcher 2642 Meter misst, liegt auf der Sinai- Halbinsel. Neben der Hauptstadt Kairo spielen die Städte Hurghada, Alexandria und Luxor eine wichtige Rolle für den Tourismus.

Die Umgebung des 6621 km langen Flusses Nil, welcher 1545 km durch Ägypten fließt, bildet einen starken Kontrast zu der restlichen Wüsten-Landschaft. Nur vier bis fünf Prozent des gesamten Landes besteht aus fruchtbarem Boden. Durch das jährliche Überschwemmen das Nil-Ufers kann in dieser Region Landwirtschaft betrieben werden. Somit zieht sich, wie man aus einem Flugzeug wunderbar erkennen kann, entlang des Nils ein grüner Streifen durch das ansonsten gelbe, wüstenhafte Ägypten.

Quellen:

http://agypten.karten21.com/

http://www.aegypten-online.de/reisefuehrer-aegypten/aegypten-naturwunder-kultur.htm

http://www.aegypten-spezialist.de/geographie.html

Buch: „Ägypten Rotes Meer & Sinai“ vom Dumont Verlag

AnnCa & Jördis

Das politische System
 
Gemäß der ägyptischen Verfassung von 1971 ist Ägypten ein sozial demokratischer Staat. Zudem gehört er der arabischen Nation an. In Ägypten herrscht ein Mehrparteiensystem das heißt, das mehrere Parteien die Politik des Staates lenken können.
Die wichtigsten Patein, die im Parlament vertreten, aber nicht an der Regierung beteiligt sind, bestehen aus der Neuen Wafd-Partei, der sozialistischen Partei der Liberalen und der National-Progressiven Unionistischen Sammlungs-Partei.
Die regierende Partei ist die Nationaldemokratische Partei Ägyptens (NDP). Die Partei wurde von Anwar Sadat im Jahr 1978 gegündet, der später Präsident in Ägypten wurde. Dieser war bis zu seiner Ermordung 1981 der Vorsitzende der NDP. Das offizielle Konzept dieser Patei ist der arabische Sozialismus, dieses ist eine Alternative zwischen Kommunismus und Kapitalismus.
Der derzeit regierende Präsident ist Muhammed Husni Mubarak. Zu Regierungszeiten Sadats war dieser der stellvertretende Verteidigungsminister, Vizepräsident und stellvertretender Vorsitzender der Nationaldemokratischen Partei.
Das ägyptische Parlament besteht aus 444 vom Volk gewählten Abgeordneten und höhstens 10 Abgeordnete, die vom Präsidenten bestimmt werden. Hierbei gilt die Bestimmung, dass mindestens die Hälfte der Abgeordneten Arbeiter und Bauern sein müssen. Alle fünf Jahre findet eine Wahl derer statt. Voraussetzung um an der Wahl teilzunehmen ist das Mindestalter von 18 Jahren. Nicht wahlberechtigt sind Angehörige von Polizei und Militär.
Seit der Ermordung des Präsidenten Anwar Sadat im Jahre 1981 herrscht eine Notstandsgesetzgebung. Diese schränkt die, in der ägyptischen Verfassung garantierten bürgerlichen Rechte, stark ein. Denn durch eine solche Notstandslösung, weichen die Gesetze von normalen Wegen ab.    
 
Gianna & Alexandra

Quellen:
Braun, R.-R. (2005, 2007): Ägypten

 

Ägypten im 19. und 20. Jahrhundert

 

Die Frauenbewegung in Ägypten

 

Die Anfänge der Frauenbewegung in Ägypten gehen auf das späte 19. Jahrhundert zurück. Die ersten Akteurinnen waren Frauen der Mittelklasse, die erstmals Werke über „feministisches Bewusstsein“ veröffentlichten.

Zunehmend interessierten sich auch Männer für die Stellung der Frau aufgrund der islamischen Erneuerung, durch Muhammad Abduh [1], der säkularen [2] Modernisierung und das Streben nach nationaler Einheit.

 

Erste Formen des feministischen Aktivismus (soziale Projekte) sind im frühen 20. Jahrhundert zu beobachten:

Im Jahre 1919 fand die erste Frauendemonstration statt und 1928 schrieben sich erstmals Studentinnen an der Universität Kairo ein. Die wichtigsten Forderungen jener Tage waren das Recht auf Bildung, die Verbesserung der sozialen Situation, die Anhebung des Heiratsalters auf mindestens 16 Jahre, die Abschaffung der Polygamie und das Wahlrecht.

 

Hoda Shaarawi, die bedeutendste arabische Frauenrechtlerin, legte erstmals 1923 ihren Gesichtsschleier ab und protestierte damit gegen die gesellschaftlichen Strukturen, die Frauen aus dem öffentlichen Leben ausschlossen.

Da immer mehr Frauen durch ihr Studium und ihren Beruf das Haus verlassen haben und ,,sichtbar“ geworden sind, wurde eine ehrenhafte Kleidung nötig. Sie demonstrierten ihre Haltung auch äußerlich durch die Abkehr vom westlichen Frauenbild. Damit signalisierten sie, dass sie die islamischen Gesetze achten und dementsprechend auch Respekt erwarten.

 

Inzwischen ist Frauenarbeit gesellschaftlich akzeptiert, selbst in den städtischen Unterschichten, wo sie lange als Schande galt und den Mann in seiner Rolle als Ernährer beleidigte.

 

Ein Hauptziel früherer Feministinnen war die Abschaffung der Polygamie, das bis heute nicht erreicht wurde. Die Ehe mit mehr als einer Frau ist allerdings fast nur noch in den unteren sozialen Schichten zu finden. Der Anteil polygamer Verbindungen beträgt nur etwa 5 % aller Ehen, doch die Tendenz steigt, seit sich immer häufiger Männer, die für einen längeren Zeitraum in der Stadt oder im Ausland arbeiten, eine Zweitfrau nehmen.

 

Mittlerweile ist die islamistische Bewegung jedoch zu einem Machtfaktor geworden, welche sich gegen die Emanzipation richtet: Wo traditionelle Kleidung anfangs dem neuen Selbstverständnis vieler Frauen entsprach, ist nunmehr gesellschaftlicher Druck daraus geworden. Opportunistisch [3] präsentieren sich selbst Frauen der Oberschicht in orientalischer Kleidung. Im Parlament wurden die 30, speziell für Frauen reservierten, Parlamentssitze wieder abgeschafft. Außerdem finden an einigen Universitäten Ägyptens die Vorlesungen in gesonderten Hörsälen für Frauen statt.

Viele Ägypterinnen blicken verunsichert in die Zukunft.

 

[1] (* 1849 im Nildelta; † 11. Juli 1905 in Alexandria) War einer der wichtigsten Reformer des Islam in der ägyptischen Neuzeit

[2] Säkularisierung: mentaler Prozess der Trennung von Religion und Staat

[3] Opportunismus: die Anpassung an die zweckmäßige jeweilige Situation beziehungsweise Lage.

 

Quellen:

http://www.yallaev.de/agyptheut.html#anchor736395

http://de.wikipedia.org/wiki/Frauenbewegung_in_%C3%84gypten         Birte & Dorina

Religion in Ägypten

Da Ägypten als ein islamisches Land gilt, ist die Staatsreligion dort der Islam.

Die Verfassung von Ägypten verspricht Religionsfreiheit, von der die Realität jedoch weit entfernt ist. Das Judentum und das Christentum sind ebenfalls anerkannt, doch alle anderen Religionen werden benachteiligt.

In Ägypten ist es vorgeschrieben, dass die Religion jedes Staatsangehörigen in seinem Pass eingetragen ist. Wer seine Religion jedoch nicht öffentlich bekanntgeben möchte, muss sie entweder leugnen oder auf einen Pass verzichten. Doch wer keinen Pass besitzt, verzichtet gleichzeitig auch auf seine Bürgerrechte.

Die Religionsmöglichkeiten, die in den Pass eingetragen werden können, sind nur: islamisch, christlich oder jüdisch, da diese drei die anerkannten Religionen in dem Land sind.

Die weitverbreiteste Religion ist der Islam. Ungefähr 90% der Ägypter gehören dem sunnitischen Islam an.Die wichtigste Quelle für die ägyptische Gesetzgebung ist die Scharia.

Nur 10-15% der Bevölkerung gehört dem Christentum an. Dadurch dass sie der Minderheit angehören, haben sie nur einen geringen Einfluss.

Bis zur Mitte des 20. Jahrhunderts gab es in Ägypten rund 70.000 Juden. Doch durch poltische Umstände sind diese auf 100 zurückgefallen. Einige von ihnen sind z.B. nach Israel ausgewandert.

Dadurch, dass es heute nur noch so wenige Angehörige des jüdischen Glaubens in Ägypten gibt, ist es ihnen erlaubt ihre Religion auszuüben.

Die Christen und die Juden haben es allerdings immer noch sehr schwer, da der Antisemitismus weit verbreitet ist.

Von Politikern und Religionsgelehrten wurde früher sogar die Todesstrafe gefordert, wenn jemand vom Islam zum Christentum oder Judentum wechseln wollte oder gewechselt ist.

Auch heute gibt es noch gewaltsame Auseinandersetzungen zwischen Muslimen und Christen.

 

von Vanessa Martinez und Adnan Brkic

 

Quellen:

http://de.wikipedia.org/wiki/%C3%84gypten#Religionen

http://www.touring-afrika.de/aegypten/religion.htm