Religion in Ägypten

Da Ägypten als ein islamisches Land gilt, ist die Staatsreligion dort der Islam.

Die Verfassung von Ägypten verspricht Religionsfreiheit, von der die Realität jedoch weit entfernt ist. Das Judentum und das Christentum sind ebenfalls anerkannt, doch alle anderen Religionen werden benachteiligt.

In Ägypten ist es vorgeschrieben, dass die Religion jedes Staatsangehörigen in seinem Pass eingetragen ist. Wer seine Religion jedoch nicht öffentlich bekanntgeben möchte, muss sie entweder leugnen oder auf einen Pass verzichten. Doch wer keinen Pass besitzt, verzichtet gleichzeitig auch auf seine Bürgerrechte.

Die Religionsmöglichkeiten, die in den Pass eingetragen werden können, sind nur: islamisch, christlich oder jüdisch, da diese drei die anerkannten Religionen in dem Land sind.

Die weitverbreiteste Religion ist der Islam. Ungefähr 90% der Ägypter gehören dem sunnitischen Islam an.Die wichtigste Quelle für die ägyptische Gesetzgebung ist die Scharia.

Nur 10-15% der Bevölkerung gehört dem Christentum an. Dadurch dass sie der Minderheit angehören, haben sie nur einen geringen Einfluss.

Bis zur Mitte des 20. Jahrhunderts gab es in Ägypten rund 70.000 Juden. Doch durch poltische Umstände sind diese auf 100 zurückgefallen. Einige von ihnen sind z.B. nach Israel ausgewandert.

Dadurch, dass es heute nur noch so wenige Angehörige des jüdischen Glaubens in Ägypten gibt, ist es ihnen erlaubt ihre Religion auszuüben.

Die Christen und die Juden haben es allerdings immer noch sehr schwer, da der Antisemitismus weit verbreitet ist.

Von Politikern und Religionsgelehrten wurde früher sogar die Todesstrafe gefordert, wenn jemand vom Islam zum Christentum oder Judentum wechseln wollte oder gewechselt ist.

Auch heute gibt es noch gewaltsame Auseinandersetzungen zwischen Muslimen und Christen.

 

von Vanessa Martinez und Adnan Brkic

 

Quellen:

http://de.wikipedia.org/wiki/%C3%84gypten#Religionen

http://www.touring-afrika.de/aegypten/religion.htm